arrow-down arrow-to-left arrow-to-right arrow-up bc-left check delete download facebook google-plus home map menu print search smiling three-lines top-left twitter youtube

Kooperatives Lernen

Eine große Gruppe Lernender sitz an einem Tisch und bearbeitet gemeinsam Lernmaterialien. Alle lächeln.

Kooperatives Lernen ist weit mehr als Partnerarbeit – aber worauf ist zu achten?

Beim kooperativen Lernen steht das gemeinsame Lösen eines Problems oder auch das gemeinsame Erarbeiten neuer Wissensinhalte im Mittelpunkt. Auf Seiten der Lernenden erfordert es koordiniertes und konstruktives Arbeiten sowie einen hohen Grad an sozialer Kompetenz (die gleichzeitig trainiert wird). Es ist somit eine besondere Form des Gruppenunterrichts, wobei das voneinander Lernen im Mittelpunkt steht. Die Teilnehmenden sind gleichermaßen für das Lernen der Gruppe als auch für ihren eigenen Lernprozess verantwortlich.

Das erzeugt den positiven Effekt, dass jeder Lernende persönlich zum Endergebnis beiträgt. 
Dieser Effekt der positiven Abhängigkeit wirkt sich lernfördernd und motivierend aus. Die Lernenden brauchen einander. Sie erleben ihren eigenen Beitrag als sinnvoll und gewinnbringend.

Beim kooperativen Lernen unterscheidet man zwischen collaborative und cooperative learning. Das collaborative learning beinhaltet das gemeinsame Bearbeiten einer Aufgabe, bei der eine gemeinsame Lösung, also ein Konsens, gefunden werden muss. Beim cooperative learning dagegen beschäftigt sich jedes Mitglied der Gruppe mit einer bestimmten Thematik, die dann als Teilergebnis dem Gruppenergebnis zugefügt wird, so dass sich letztendlich alle auf dem gleichen Wissenstand befinden.
Kooperatives Lernen läuft grundsätzlich in drei Phasen ab. In der ersten Phase arbeiten die Gruppenmitglieder allein. In der zweiten Phase besprechen sie innerhalb ihrer Gruppe die Ergebnisse und in der dritten wird das gemeinsame Ergebnisse präsentiert.

Als Kursleitender muss man darauf achten, dass so viele Lernende wie möglich gleichzeitig aktiv beschäftigt sind. 
Auch sollten die Aufgaben so gewichtet sein, dass jeder Lernende einen mehr oder weniger gleichen Anteil zum Endergebnis beitragen kann. 
Die Gruppen sind bestenfalls nicht homogen und die Aufgaben innerhalb der Gruppe, sollten durch Vorgabe verschiedener Rollen geregelt sein. Welche Rolle die Lernenden dann einnehmen, besprechen sie untereinander.

Am Ende jeder Arbeitsphase wird sowohl der Inhalt des Lernstoffes als auch der Gruppenprozess während der Arbeit reflektiert und bewertet. Die Feedbackrunde ist maßgeblicher Bestandteil des kooperativen Lernens. Wichtig dabei ist, dass die Lernenden wissen, anhand welcher Kriterien die Aufgabenstellung bewertet wird.

Unsere Blogautorin: Anke Kuhnecke

< zurück

Weiterempfehlen: