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Aussprachtraining im Deutschunterricht

Die Aussprache im Deutschen fällt vielen Lernende nicht leicht. Es ist wie bei allem – Übung macht den Meister und ein paar Tricks können nicht schaden.

Tonhöhen, Wortakzente, Vokale und Umlaute, Plosive oder Knacklaute all das sind zu meisternde Hürden für Deutschlernende. Am sinnvollsten ist das Aussprachtraining, wenn es regelmäßig in den Kursablauf integriert wir.

Geübt wird am besten durch Vor- und Nachsprechen, durch Unterstützung mit Gesten und Bewegung oder auch durch chorisches Chor sprechen. Viele Lernende haben dabei allerdings Berührungsängste, kommen sich albern vor und murmeln, wenn überhaupt, nur leise vor sich hin. Diese Scheu kann man schnell abbauen, indem man mit Übertreibungen arbeitet und Komisches zulässt.

Ebenso wesentlich wie das Nachsprechen ist die Vermittlung des Wissens, wie der Sprechapparat (Zunge, Lippen, Atmung) im Einzelnen funktioniert. Das spielt beispielsweise bei der Aussprache der Vokale und Umlaute eine Rolle.

Grundsätzlich werden alle Vokale im Deutschen mit aktiver Beteiligung der Lippen gesprochen. Es hilft, wenn die Lernenden sich ganz bewusst auf die Lippenstellung konzentrieren. Hier kommt die didaktische Prämisse „von Bekanntem zu Neuem“ hilfreich zum Tragen. Denn beispielsweise der Diphtong (Umlaut) Ü wird an der gleichen Stelle wie der Vokal I gebildet. Das Aussprachetraining kann an dieser Stelle also mit dem lauten Sprechen von „Sie“, „Liebe“ oder „Miete“ beginnen. Durch das Sprechen des langen I´s können sich die Lernenden einfacher auf die Lippen- und Zungenstellung konzentrieren. Die Zunge drückt beim I an die unteren Schneidezähne. Werden aus dieser Stellung heraus die Lippen gerundet, entsteht das Ü: „Für“, „Brüder“, „Züge“.

Eine andere Möglichkeit ist, ein langes I zu artikulieren, die Lippen- und Zungenstellung bewusst zu machen und während des Artikulierens von I mit den Lippen ein U zu formen. Welche Methode bei den einzelnen Lernenden besser funktioniert, muss man ausprobieren.

Ähnlich ist es mit dem Umlaut Ö, der wie eine Mischung aus E und O funktioniert. Die Lernenden sollten sich wieder ganz genau die Zungenstellung bei E bewusst machen. (Die Zunge ist hier wie beim I.) Während ein E gedacht und gesprochen wird, schieben sich die Lippen in die runde Öffnung für das O.

Dieses Prozedere muss natürlich mehrmals wiederholt werden. Am besten mit Wortpaaren, bis sich eine Art Automatismus einstellt. Ob die Aussprache klappt, kann man schließlich in Partnerdiktaten überprüfen lassen.