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Die Sozialformen – Partner:innen- oder Gruppenarbeit
Partner:innen- und Gruppenarbeit als Sozialformen haben viele Vorteile. Am bedeutendsten ist, dass sie das autonome Lernen fördern. Ganz nebenbei werden relevante Schlüsselkompetenzen, wie Teamfähigkeit, kommunikative Kompetenz oder der Umgang mit der Zeit, trainiert.
Bei der Partner:innenarbeit arbeiten zwei Lernende zusammen, während es bei der Gruppenarbeit mindestens drei sind. Partner:innen- oder Gruppenarbeit funktionieren im Wesentlichen sehr ähnlich. Beide Sozialformen erfordern selbstständiges Handeln der Lernpartner:innen und fördern somit den Prozess der individuellen Auseinandersetzung mit dem Lernstoff.
Damit das auch in der Praxis funktioniert, sind ein paar Grundregeln und Prinzipien zu beachten. So ist ein ganz wesentliches Kriterium die Zusammensetzung der Gruppen. Das kann beispielsweise leistungshomogen sein, wodurch erreicht wird, dass sich die Gruppen untereinander motivieren und in einen positiven Wettbewerb einsteigen können. In leistungsheterogenen Kleingruppen kann dagegen die Lernunterstützung untereinander gefördert werden. Die Lernenden können sich entsprechend ihrer Stärken einbringen. Darüber hinaus können die Gruppen aber auch themengleich oder themendifferenziert arbeiten.
Damit Partner:innen- oder Gruppenarbeit motivierend ist und die Neugier der Lernenden weckt, braucht es eine gut formulierte Aufgabenstellung. Die Erwartungshaltungen und Zielsetzungen müssen transparent und nachvollziehbar sein.
Außerdem sollten den Lernenden offene Lösungswege ermöglicht sein, so dass sie sich individuell und kreativ einbringen können. Der Kursleitende ist in den Lösungsprozess nicht involviert. Seine Aufgabe ist es, den Rahmen für die Partner:innen- und Gruppenarbeit zu schaffen und als Beobachtender oder, wenn nötig, als Beratender zur Verfügung zu stehen.
Die Gruppenarbeit selbst besteht immer aus drei Phasen: der Planung, der Erarbeitung und schließlich der Präsentation der Ergebnisse. Vor allem die letzte Phase ist für die Ergebnissicherung und den Lernfortschritt besonders wichtig und sollte nicht zu knapp ausfallen.
Auch wenn der Vorbereitungsaufwand auf Seiten der Kursleitenden oftmals intensiver ist, lohnt sich der Aufwand. Der Lerneffekt ist bei der Partner:innen- und Gruppenarbeit nachweislich höher, da die Lernenden sich intensiv mit der Aufgabe auseinandersetzen und eigene Lösungswege finden. Und nicht zuletzt fördern das Miteinander und die gemeinsamen Erfolgserlebnisse das Gruppenklima und den positiven Umgang der Lernenden miteinander.