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Der Europäische Referenzrahmen für digitale Kompetenz
Die digitale Kompetenz ist DIE Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts. Die Frage, wie Bildung unter den Bedingungen der Digitalisierung ablaufen kann, ist nicht nur für die Arbeit an Schulen relevant, sondern übergreifend ebenso in der Erwachsenbildung.
Der DigCompEdu wurde von der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU entwickelt. Er ist der Referenzrahmen für die Einschätzung und Entwicklung der digitalen Kompetenzen von Lehrenden und das auf allen Bildungsebenen. Von den allgemeinbildenden Schulen bis hin zur Hochschul- und Erwachsenenbildung.
Im Wesentlichen geht es um die Kompetenzen, die Lehrende haben müssen, um digitale Medien im Unterricht sinnvoll einsetzen zu können. Das bezieht sich nicht auf die Bedienung von Technik, sondern auf didaktisch-methodische Ansätze und Strategien.
Der digitale Kompetenzrahmen ist in sechs Kompetenzbereiche mit insgesamt 22 Kompetenzen untergliedert. Die Bereiche 2 bis 5 bilden den Kern und beschreiben wie Lehrende digitale Medien effektiv und innovativ einsetzen können. Die Bereiche 1 und 6 bilden die Flügel des Referenzrahmens, wobei sich der Bereich 1 auf das berufliche Umfeld von Lehrenden konzentriert. Es geht hier darum, wie die Kommunikation innerhalb der Bildungsorganisation organisiert ist, wie andere Beteiligte, z.B. externe Akteure, eingebunden werden.
Der andere Flügel, Bereich 6, behandelt dagegen die Förderung der digitalen Kompetenz der Lernenden. Hier geht es darum, dass nicht nur die fachliche Kompetenz entwickelt wird, sondern auch die digitale Kompetenz der Lerner*innen.
Im Bereich 2 geht es um die Auswahl, Erstellung und Veröffentlichung von digitalen Ressourcen und im Bereich 3 ganz konkret um das Lehren und Lernen mit digitalen Medien. Hier wird deutlich, dass das Potenzial digitaler Medien darin liegt, die Selbstständigkeit und Kollaborationsfähigkeit der Lerner*innen zu fördern.
Der Bereich 4 beschäftigt sich mit der Erhebung und Analyse lernrelevanter Daten sowie mit der Bereitstellung von Feedback. Wie können Lern- und Leistungskontrollen gestaltet werden? Wie können digitale Formate zur Selbst- und Fremdkontrolle genutzt werden?
Der Bereich 5 fokussiert schließlich auf den Einsatz digitaler Medien zur Differenzierung und Individualisierung des Lernens sowie auf die aktive Einbindung der Lerner*innen und das alles unter der Überschrift “empowering learners“.