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So werden Lernende im Unterricht aktiv

Jeder Kursleitende im Deutschunterricht mit Erwachsenen wünscht sich aktive Lernende. Mit ein paar Tricks kann das auch gelingen. Zum Sprachenlernen gehört neben der Aufnahme von Wissen auch die Verarbeitung dieses Wissens. Beides sind elementare Prozesse bei jeglicher Art des Lernens. Das kann man sich wie in Willy Wonkas Schokoladenfabrik vorstellen. Es reicht nicht, nur die Zutaten bereit zu stellen. Erst wenn alles schön durcheinandergerührt, vermischt und verziert wurde, kommt am Ende etwas Gutes heraus.

Damit die Lernenden neues Wissen verarbeiten können, ist es wichtig, sie zum selbstständigen Denken zu verführen. Beim Sprachenlernen heißt das, sie zum Anwenden der zu erlernenden Sprache zu motivieren. An dieser Stelle kommen die Umpa Lumpas ins Spiel –fleißige kleine Wesen, die der Schokolade den individuellen Touch verabreichen, praktisch die „Vernetzer“ im Wissensspeicher Gehirn.

Neu erworbenes Wissen kann nachweisbar besser in die kognitiven Strukturen aufgenommen und gespeichert werden, wenn die Lernenden es individuell verarbeiten. Dieser Prozess braucht Zeit, soll die Lernenden herausfordern und darüber hinaus ermöglichen, dass sie die Sprache im Kurs anwenden können. Es geht hierbei um die Sprachkompetenz und nicht allein um das Sprachwissen.

Wie gelingt es nun, die Lernenden zu aktivieren? Am besten mit einem goldenen Los, dass bei ein Riesenfragezeichen erzeugt, also die Neugier weckt. Es hängt maßgeblich von der Art des Unterrichts ab, ob für die Aktivität der Lernenden auch Raum und Zeit vorhanden ist. Alle offenen Unterrichtsformen bieten dafür Gelegenheit. Auch die Wahl der Sozialform lässt für die Aktivierung der Lernenden viel Spielraum.

Ebenfalls im Handwerkskoffer der Kursleitenden und oft unbewusst eingesetzt ist die Aufforderung der Lernenden durch Mimik und Gestik. Hierhin gehören auch direkte Fragen, in Form von offenen Fragestellungen an die Lernenden, denn sie bieten die Möglichkeit, mit mehr als „Ja“ oder „Nein“ zu antworten.

Was Lernende enorm motiviert, sich aktiv am Geschehen zu beteiligen, sind unvollständige Sätze, halbe Bilder sowie Hörtexte oder Geschichten, bei den das Ende fehlt. Es scheint, dass Unvollständiges Menschen dazu anregt, nachzudenken und den Faden weiterzuspinnen. Die Fragen „Was wäre, wenn?“ oder „Wie geht es weiter?“, sind die Klassiker im Sprachunterricht.

Wichtig bei all dem ist, dass den Lernenden genug Zeit gelassen wird, um auch aktiv zu werden. Das bedeutet für die Kursleitenden, auch einmal die Stille auszuhalten. Die eigenen Gedanken ankurbeln, ist eben auch ein bisschen wie in der Schokoladenfabrik - die Maschinen müssen erst einmal warmlaufen.